une journée sportive

Heute begleite ich die Klasse CM2 zum Crosslauf in St.Paul. Madame Vassileff, die Lehrerin von Justine hat bei den Eltern nachgefragt, wer sie begleiten könne. So steigen wir gegen 09.00 Uhr den Bus, welcher uns via Route des plages nach St. Paul bringen wird. Zu unserem Glück sind wir rechtzeitig unterwegs, denn bereits nach wenigen Fahrminuten stecken wir im Stau. Auf Nachfragen bekommen wir die Antwort, dass dies hier normal sei. Die Strassen Richtung St. Denis sind am Vormittag immer verstopft. Heute macht es uns für einmal gar nichts aus. Einerseits wissen wir uns auf der sicheren Seite bezüglich der Zeit, da die Schülerinnen und Schüler erst um 11.00 Uhr starten werden (für die kurze Strecke braucht man im Normalfall ca. 20 Minuten) und andererseits haben wir so die Gelegenheit, dass Meer genau zu beobachten. Das Boot der Firma Grand Bleu haben wir bereits gesichtet – ob wir auch noch einen Baleine sehen werden? In der Tat erkennt unser geschultes Touristenauge als Erstes einen Wal. Madame Vassileff denkt zuerst, dass wir die beiden Kayakfahrer gesehen haben und sie will uns nicht recht glauben. Wir erklären ihr nochmals den genauen Ort und schnell erkennt auch sie, dass wir Recht haben. Lautstark informiert sie den ganzen Buss und alle schauen gepannt auf die Wasseroberfläche. Als wir die Schwanzflosse verschwinden sehen, löst sich auch der Stau langsam. Das Timing hat genau gestimmt.

In St. Paul erreichen wir das Crosslaufgelände, welches direkt am Meer liegt. Madame Vassileff meldet ihre Klasse beim Sekretariat an und nimmt Startnummern wie auch Erinnerungs-T-Shirts in Empfang. Letztere sind so gross, dass sie z.T. nicht einmal den Eltern passen. So weit so gut. Wir helfen den Schülerinnen und Schülern beim Anstecken der Startnummern und kaum sind wir fertig damit, beginnt für die Klasse CM2 der countdown bereits zu laufen. Man stelle sich eine Mischung aus Berner Frauenlauf und Greifenseelauf vor. Das animierte Einlaufen erinnert an jenes vor dem Start zur Girlsmeile. Eine Sportlehrerin und ein Sportlehrer bewegen sich mit lustigen Moves zu noch lustigerer „Kindermusik“. Greifenseelauf deshalb, weil dies in etwa der Grösse der einzelnen Startblöcke entspricht. Obwohl sich Madame Vassileff noch für eine bessere Startposition ihrer Klasse einzusetzen versucht, müssen sich ihre Schülerinnen und Schüler zuhinterst aufreihen. Die Erklärung der Rennleitung ist kurz und klar. Da die Klasse CM2 die Jüngsten in diesem Startblock sind, möchten die Verantwortlichen vermeiden, dass die „Kleinen“ überrannt werden. Jetzt, da dies geklärt ist, kann der Startschuss erfolgen. Es gilt 2200 Meter zurückzulegen – alles auf Sand, zuerst führt die Route durch einen Filaoswald, dann direkt dem Meer entlang bis zum Wendepunkt und von dort wieder zurück. Nach gut neuneinhalb Minuten sind die ersten Läufer und Läuferinnen schon Richtung Ziel unterwegs. Wir feuern alle nochmals an für die letzten 300 Meter. Und schon ist es geschafft. Müde, z.T. mit etwas Seitenstecher, aber glücklich kehren die Kinder zu unserem Sammelplatz zurück. Der strenge Teil des heutigen Vormittags ist vorbei. Die Resultate der Klasse sind so gut, dass sie sich den Klassenpokal holen. Diesen präsentieren sie stolz den Fotografen.

Nachdem alle ihr Sandwich gegessen haben, die Knaben direkt auf dem Sandboden sitzend, die Mädchen doch einiges gediegener auf ihren ausgebreiteten Picknickdecken (Wie jeweils die Familien am Wochenende) fahren wir mit dem Bus zurück nach Saline-les-Bains. Glücklich, stolz, zufrieden und dankbar verabschieden sich die Schülerinnen und Schüler von uns.

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Kommentare: 2
  • #1

    Irene (Dienstag, 21 November 2017 09:47)

    Das sieht ja wunderbar aus - bravo Céline!

  • #2

    Irene (Dienstag, 21 November 2017 09:55)

    Bravo Jusine!!!! Auf deinem News-Blog habe ich die Bilder gesehen. Super... Machen alle Kinder gerne Sport? Schreibst du schon bald französische News?
    Lieber Gruss aus der Kälte